Feuerwehr Ursensollen zieht über zwei Jahre Bilanz

Nach knapp zwei Jahren Pause konnte die Feuerwehr Ursensollen in diesem Jahr wieder eine Jahreshauptversammlung abhalten. Diese fiel etwas länger aus, da es über zwei Jahre zu berichten gab. Vorstandschaft wurde wieder gewählt.

Vorsitzender Markus Dehling konnte knapp 60 Mitglieder des Feuerwehrvereines und der aktiven Wehr recht herzlich begrüßen. Sein besonderer Gruß ging an die Ehrengäste, darunter Bürgermeister Albert Geitner und Ehrenvorstand Wolfgang Wenkmann. Der Vorsitzende ging auf die Aktivitäten des Feuerwehrvereins in den letzten beiden Jahren ein. Größere Veranstaltungen mussten leider abgesagt werden, dennoch waren die Mitglieder der Ursensollener Feuerwehr fleißig. Das Floriansstüberl wurde komplett durch Feuerwehrler renoviert. Ein Dank galt da an alle die sich daran beteiligt haben. Eine neue Fahnensektion konnte Dehling vorstellen. Abschließend gab Dehling in seinem Bericht noch Termine bekannt. Von 11. bis 13. Juni Vituskirwa, 18. September 45 Jahre Winkler Kirwa und am 19. November Kameradschaftsabend.

Stefanie Michel berichtete für die Kinderfeuerwehr welche derzeit 18 Kinder habe. In den letzten beiden Jahren konnten nur sechs Gruppenstunden stattfinden. Erfreulich war, dass bereits acht Kinder in die Jugendfeuerwehr gegangen sind.

Thorsten Michel stellte den Bericht der aktiven Wehr vor. Die Feuerwehr Ursensollen kann derzeit auf 73 Aktive Feuerwehrfrauen und -männer zurückgreifen. Der Kommandant berichtete über sehr schwierige Jahre, denn niemand konnte genau sagen, wie es mit der Pandemie weitergeht oder wohin der Weg führen soll. Deshalb wurden auch die Übungsabende eingestellt und kurzerhand auf „Online-Übungen“ umgestellt. Ausbildungen wurden so gut es ging abgehalten. Thorsten Michel besuchte den Verbandsführer Lehrgang, Josef Graml und Stefan Götz wurden zum Gruppenführer ausgebildet. Stefanie Michel und Michael Scheffmann sind nun Maschinisten. Den Führerschein der Klasse C haben Jennifer Geisler und Josef Graml erworben. Als Sanitäter für die First Responder Gruppe haben sich Hendrik Kahle und Fabien Meiler ausbilden lassen. Beim Rückblick auf die Einsatzzahlen sah man, dass die Feuerwehr Ursensollen sehr gefordert sei. 2020 musste man zu 91 Einsätzen ausrücken. Im Jahr 2021 war die Zahl auf 200 gestiegen, dort fallen die Einsätze der First Responder mit 113 Alarmierungen mit darunter. Als größere Einsätze blickte Michel auf die Brände in Hohenburg und Ullersberg zurück. Ebenso waren zahlreiche Einsätze auf der Autobahn A6 abzuarbeiten. Abschließend bedankte sich der Kommandant bei allen für die sehr gute Zusammenarbeit und für das Vertrauen der Wiederwahl.

Die Leiterin der First Responder Corina Eisner stellte die Arbeit und die Organisation der Einheit den Anwesenden genau vor. Derzeit habe man 15 aktive Einsatzkräfte, welche für die Bürgerinnen und Bürger in der Gemeinde Ursensollen und darüber hinaus engagieren, um qualifizierte Erste Hilfe zu leisten. Derzeit laufe eine Spendenaktion für ein neues Einsatzfahrzeug.

Kassier Simon Streher stelle der Versammlung den Kassenstand vor, Markus Donhauser bescheinigte eine ordentliche Kassenführung. Jugendwart Alexander Streher betreut derzeit 16 Jugendliche in der Jugendfeuerwehr Ursensollen. In den letzten beiden Jahren konnte man insgesamt 38 Übungen abhalten. Erfreulich sei, dass man aus der Kinderfeuerwehr fünf Übertritte in die Jugendfeuerwehr verzeichnen konnte. Ebenso durfte man fünf Jugendliche an die aktive Wehr verabschieden. Streher dankte der Vorstandschaft für die Anschaffung der Jugenduniformen. Abschließend blickte er auf das Jahr 2022 voraus.

Nun kam man zum Tagesordnungspunkt Wahlen der Vorstandschaft. Diese ergab folgendes Ergebnis. 1. Vorsitzender Markus Dehling, 2. Vorsitzender Alexander Graf, Kassier Simon Streher, Schriftführer Thomas Schneider, Ortssprecher Markus Donhauser I., Thomas Dengler, Christian Graml, Helmut Pirzer und Alfred Stich, die Kasse prüft weiterhin Markus Donhauser II. und Johann Edenharder. Die Versammlung stimmte noch für eine Änderung der Geschäftsordnung einstimmig ab.

Bei den Grußworten konnte sich der 1. Bürgermeister Albert Geitner bei der Feuerwehr recht herzlich bedanken. „Der Verein funktioniert – macht weiter so!“. Auf die Gemeinde Ursensollen kommen in Zukunft große Investitionen zu. Die Gemeinde hat zusammen mit den Feuerwehren ein Konzept erarbeitet, um die Feuerwehren zu modernisieren und zu stärken. Kreisbrandmeister Alexander Graf sprach stellvertretend für die Kreisbrandinspektion Amberg-Sulzbach. Die digitale Alarmierung schreitet auch im Landkreis Amberg-Sulzbach voran. Um den Empfang im Hirschwald zu verbessern, wurde dort ein Mast aufgestellt und in Betrieb genommen. Die Lehrgänge auf Landkreisebene haben wieder begonnen, ebenso können auch wieder Leistungsprüfungen abgelegt werden. Ein Dank an die Feuerwehr Ursensollen, welche in den letzten Jahren sehr mit ihren Aufgaben gewachsen sei.

Zum Schluss stellte noch der 2. Vorsitzende Alexander Graf die Arbeit von Josef Graml und ihm vor. Die beiden haben in den letzten Jahren an der Chronik der Feuerwehr Ursensollen gearbeitet. Zahlreiche Mitglieder befragt, viele alte Schriftführerbücher durchstöbert. Nun wird diese Chronik zu Druck gebracht.

Bericht und Bilder: Florian Schlegel