Jahreshauptversammlung 2019 – Freud und Leid ganz nah

Im Rahmen der Dienst – und Jahreshauptversammlung der FF Ursensollen konnte 1. Vorsitzender Markus Dehling seine aktiven und passiven Mitglieder im voll besetzten Reif-Saal begrüßen. Bürger- und Kreisbrandmeister zeigen sich stolz und zollten der Wehr ihren Respekt. Ein ereignisreiches Jahr liegt hinter der Wehr. Schöne und dunkle Stunden. Das neue HLF 20 konnte sich bei vielen Einsätzen bewähren. In seinem folgenden Jahresbericht konnte Dehling auf ein ereignisreiches Vereinsjahr zurückblicken. Derzeit liege der Mitgliederstand bei 384 Mitgliedern, davon 4 Ehrenmitglieder. Zahlreiche Geburtstage, Hochzeiten aber auch Beerdigungen wurden besucht. Schwärzester Tag sei dabei der Abschied von Feuerwehrmannanwärter Marco Gehr gewesen, der nach einem tragischen Verkehrsunfall verstarb. Ein Ereignis das die gesamte Wehr tief erschütterte, so Dehling.

Neben 9 Vorstandschaftssitzungen, 3 Kirwaausschußsitzungen sowie dem Besuch der JHV des KFV Amberg Sulzbach, nahm man an vielen Veranstaltungen der Gemeinde und Nachbarwehren teil. Mit Erfolg beteiligte man sich beim Adventsmarkt der Gemeinde Ursensollen mit dem traditionellen „Bratwürstlstand“. Höhepunkt war wie jedes Jahr die Vitus-Kirchweih die wieder gemeinsam mit der KSK-RK Ursensollen und der KWG Ursensollen ausgerichtet wurde. Besonderen Dank sprach Markus Dehling Andreas Neidl, Hauptorganisator der Vituskirwa, für die gute Zusammenarbeit aus.

Ein weiterer Höhepunkt war die Ausrichtung des Florianstages für den Inspektionsbereich II im Mai mit Fahrzeugsegnung. Die Winkler – Kirwa konnte 2018 wegen perfektem Wetter auch als Erfolg bezeichnet werden. Am Kameradschaftsabend konnten verdiente Mitglieder ausgezeichnet und geehrt werden. Vorrausschauend verwies der Vorsitzende auf zahlreiche Veranstaltungen 2019. Darunter der Florianstag in Mendorferbuch im Mai, dem 125-jährigem Jubiläum der FF Wolfsbach sowie der Vitus – und Winkler Kirwa. Im Namen der Vorstandschaft dankte Dehling allen Helferinnen und Helfern die immer unterstützend mit zu packen.

Hauptkassier Simon Streher konnte in seinem Kassenbericht eine positive Bilanz ziehen, trotz vieler Ausgaben, auch im Bereich des Feuerschutzes mit dem der Verein die Gemeinde unterstützt, habe man gut gewirtschaftet. Kassenprüfer Johann Edenharter konnte der Kasse und der Vorstandschaft saubere Arbeit bestätigen und diese entlasten.

Erster Kommandant Thorsten Michel berichtete in seinem Rückblick von einem der Einsatzreichsten Jahre in der Geschichte der FF Ursensollen. Zu 87 Einsätze wurde die FF Ursensollen gerufen 20 Brandeinsätze, eine Sicherheitswache, 48 technische Hilfeleistungen, drei ABC Einsätze und 14 sonstige Tätigkeiten wurden abgearbeitet, so Michel. Nennenswerte Einsätze waren dabei ein Großfeuer Landwirtschaft in Allertshofen (Gem. Hohenburg) ein Gefahrgut Einsatz im Gewerbepark A6 sowie 4 schwere Verkehrsunfälle mit Motorrädern. Besonders tragisch sei dabei ein Einsatz bei dem die Hilfe für einen Kameraden aus den eigenen Reihen zu spät kam. Notfallseelsorge und Einsatznachbesprechungen seien dabei nicht mehr weg zu denken.

 Bei den geleisteten Einsätzen konnten 21 verletzte Personen Hilfe geleistet bzw. medizinisch versorgt werden. 3 Personen wurden befreit / gerettet, 4 Personen konnten nur mehr tot geborgen werden. Die FF Ursensollen kann derzeit auf 70 aktive Mitglieder zurückgreifen, 6 davon weiblich. Zahlreiche Übungen, Schulungen, Leistungsprüfungen wurden besucht und abgelegt.

Besonderer Höhepunkt sei 2018 die Einweihung des neuen HLF 20 am Florianstag gewesen. Dieses löste das 34 Jahre alte LF16 ab. Bei vielen der gefahrenen Einsätze konnte sich das neue Fahrzeug bereits bewähren und Hilfe bringen. Das Konzept mit drei Fahrzeugen: Mehrzweckfahrzeug, mittleres Löschfahrzeug und Hilfeleistungsfahrzeug sei nicht mehr weg zu denken, so der Kommandant. Seinen Dank richtete Kdt Thorsten Michel auch an die Kameradinnen und Kameraden des HVO Ursensollen für die perfekte Zusammenarbeit bei Übung und Einsatz.

Jugendwart Alexander Streher berichtete von zahlreichen Übungen, Veranstaltungen und dem Wissenstest auf Gemeindeebene. So konnten neben den monatlichen Übungen wieder ein Ausbildungstag organisiert werden. Die Modulare Truppmannausbildung werde über das ganze Jahr hinweg durchgeführt. Bei der traditionellen „Hüttenwanderung“ ging es zur „Flinseralm“ dort gab es dann gegrilltes zur Stärkung. Stolz zeigte sich der Jugendwart auf den aktuellen Mitgliederstand. Mit 16 Jugendlichen sei man gut aufgestellt.

Saskia Landgraf berichtete von der Arbeit der Kinderfeuerwehr. Bei zahlreichem Spiel – und Bastelstunden konnten die jüngsten der Wehr viel erleben. Höhepunkt war dabei das Spiel ohne Grenzen der Kinderfeuerwehren des Landkreises, das von der FF Ursensollen ausgerichtet wurde. Durch die Änderung in der Satzung und der Geschäftsordnung können sich nun die beiden Betreuerinnen Stefanie Michel und Saskia Landgraf zur Vorstandschaft zählen.

 Im Anschluss konnte Vorsitzender Markus Dehling Atemschutzwart und Fach KBM Atemschutz Rudi Kummert für 20 Jahre Vorstandschaft Ehren. Kummert steche besonders durch sein zuverlässiges arbeiten sowie sein kameradschaftliches wirken aus. Rudi Kummert habe die Atemschutzgruppe der FF Ursensollen maßgeblich geprägt, so Dehling. Dafür wurde ihm im Namen des Vereines die Ehrennadel in Bronze verliehen.

 Zum Abschluss bat Vorsitzender Markus Dehling um die Grußworte der Ehrengäste. KBM Alex Graf überbrachte die Glückwünsche der Landkreisführung und entschuldigte KBR Fredi Weiß und KBI Hubert Blödt. KBM Graf zollte den aktiven Frauen und Männern seinen Respekt. Das abgelaufene Jahr habe gezeigt wie nahe bei der Feuerwehr „Freud“ und „Leid“ zusammen liegen. Das stärkste Gut sei dabei die Kameradschaft, sie spende Kraft, auch in den schwärzesten Stunden.