Eine gesicherte Wasserversorgung gilt als oberste Priorität für eine erfolgreiche, effektive Brandbekämpfung. Im Rahmen der Ausbildung der Maschinisten und des vorbeugenden Brandschutzes übte die FF Ursensollen unter der Leitung von KBM Alex Graf und Maschinisten Ausbilder Florian Geißler in Kotzheim den Ernstfall. Durch ein Großfeuer, so wurde angenommen, musste das nötige Löschwasser herangeführt werden.
Gemeinsam mit dem ZV zur Wasserversorgung Hohenkemnather Gruppe versuchte man Durchfluss, Ergiebigkeit und Druckverhältnisse im Ortsteil Kotzheim zu ermitteln. Der praktischen Übung ging ein Unterricht im Gerätehaus voraus, der sowohl die Tätigkeiten der Maschinisten, sowie die Grundkenntnisse bei einer Wasserförderung auffrischten.
KBM Graf, der zugleich zuständiger Wasserwart ist, unterwies die aktiven im Umgang mit dem kostbaren Nass. Weiter konnte er den Wehrmännern den ZV zur Wasserversorgung vorstellen. Feuerwehr und Wasserversorger müssen Hand in Hand arbeiten, sonst funktioniert das nicht, so Graf
Als äußerst günstig erwies sich die Tatsache das in Kotzheim sowohl die Trinkwasser Versorgungsleitung DN 125 für die Ortschaften Littenschwang, Kotzheim und Viehberg zur Verfügung steht, sowie die Förderleitung DN 250 des Tiefbrunnen III Kotzheim mit einer Förderleistung von 28 l/s. Dazu muss jedoch der Brunnen in Betrieb sein und von der Entnahmestelle, ein Unterflurhydrant, eine B – Leitung über 470m verlegt werden. Mit dem Schlauchanhänger der Ursensollener Wehr wurde diese in weniger als 15 min verlegt. Die Kameraden der FF Ammerthal unterstützten dabei mit ihrer Tragkraftspritze als Verstärkerpumpe. Im Brandfall kann somit eine zweite, unabhängige, Wasserversorgung eingerichtet werde. Wie wichtig dies im Ernstfall ist, zeigte sich bei einem Großfeuer in Einsricht zu dem die FF Ursensollen zur Unterstützung mit Löschwasser alarmiert wurde.
Im Anschluss bedankte sich 1. Kommandant Thorsten Michel bei Mannschaft und Ausbildern für ihren Einsatz und unterstrich die Notwendigkeit solcher Übungen. Besonderer Dank ging an die Kollegen der FF Ammerthal für ihre Unterstützung. Im Anschluss lud der Verein noch zu einer kräftigen Brotzeit.